Neuwahlen?

 

Nachdem die FDP plötzlich Bedenken first hatte und damit die Sondierungsgespräche zur Jamaika-Koalition platzen ließ, gibt es zwei unrealistische und zwei mögliche Wege, wie sich eine Regierung bilden kann:
Unrealistisch 1. Die SPD-Basis kippt den Vorstandsbeschluss und bietet eine große Koalition an.
Unrealistisch 2. Die Union will plötzlich doch mit der AfD spielen.
Möglich 1. Minderheitenregierungen verschiedener Art, am ehesten Schwarzgelb.
Möglich 2. Neuwahlen.

Sollte es tatsächlich zu Neuwahlen kommen, vermelden verschiedene Plattformen, dass ein Großteil der FDP-Wähler unzufrieden mit dem Verlassen der Sondierungsgespräche sei.

Wir spielen auf einfache Art den Gedanken durch, dass die FDP bei Neuwahlen nicht in den Bundestag kommt. Schwierige Prognosen beiseite, nimmt man die momentanen Sitze der FDP schlicht aus dem Bundestag heraus und belässt alle anderen, entspricht dies in etwa dem Verteilen der FDP-Stimmen auf die übrigen Parteien entsprechend ihrer relativen Größe im Parlament. Die Überhangmandate der CSU würden sich nach einer Abwahl der FDP natürlich ändern, was hier überhaupt nicht berücksichtigt wird.

Die Mehrheitsverhältnisse des dann mit 627 Sitzen gefüllten Parlaments sähen wie folgt aus:

Schwarz/Grün würden gemeinsam auf 313 Plätze kommen — knapp unter den für eine Mehrheit nötigen 314 Sitzen:

Eine rot/rot/grüne Koalition käme lediglich auf 289 Sitze.

Diese krude Schätzung zeigt dennoch, dass Schwarz/Grün nach einer Neuwahl eine realistische Option sein könnte — insbesondere, nachdem sich die Vertreter dieser Parteien gegenwärtig überraschend geschlossen zeigen.

 

 

 

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